Oberflächlich betrachtet ist Israel zu heiß, zu trocken, zu dicht bewohnt, .... und doch fühlt es sich an, als ob man nach Hause kommt. Die einzigartige Atmosphäre im Heiligen Land kann man nicht beschreiben, die muss man einfach erlebt haben! Ich habe dort in mir eine tiefe Liebe und Verbundenheit zu Israel als Land und als Volk gespürt.
Die Reise selbst war geprägt von dem Wunsch, dem Land und den Menschen dort zu dienen. Aktionen wie Bäume pflanzen, einen ganzen Tag Kisten schleppen für eine Suppenküche oder putzen und aufräumen im ICEJ-Heim für Holocaustüberlebende waren durchzogen von berührenden Begegnungen mit den Menschen dort. Wir durften an einem feinen Abendessen für Holocaustüberlebende teilnehmen und Anteil an ihren Lebensgeschichten haben. Im Heim der ICEJ hat eine der Bewohnerinnen ihre gemalten Bilder hervorgeholt, mit deren Hilfe sie das Erlebte verarbeitet hat. In einem Altersheim von Ebenezer zeigten uns die Bewohner Fotos und Briefe ihrer Angehörigen. Und überall wurden wir von den Menschen dort gesegnet, d.h. wir haben viel mehr Segen empfangen als wir mitgebracht haben.
Neben den Einsätzen haben wir 3 verschiedene Gemeinden und eine israelische Pfadfindergruppe besucht und wurden überall sehr herzlich empfangen. Verständigung ging überwiegend in englisch, manchmal auch ein wenig in deutsch.
Aber auch das Rangerleben kam nicht zu kurz. Zwei Übernachtungen am Mittelmeerstrand und eine in der Wüste, Grillen von frischem Fisch, den wir jeder selbst ausnehmen mussten, Baden im Mittelmeer, im See Genezareth und im Toten Meer sorgten für Abwechslung und Erholung. Mit einem Besuch der Jerusalemer Altstadt endete der RIDE.